Sonntag, 29. September 2019

Traum-Obst-Wiese

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Prof. Rutans Obstwiesenparadiestraum:

Scharlachdorn, ("große" wohlschmeckende Früchte)

Schwedische Mehlbeere

Mispel, (deutsch, Vitamin C im Herbst/Winter)

Sanddorn, (männlich und weiblich, Vitamin C im Herbst)

Felsenbirne, (natürliche Süße (wie Rosinen))

Apfelbeere (Aronia)

Weißdorn

Schwarzdorn


Traubenkirsche,

Kirschpflaume,

Mirabellen, div Variäteten

Kornelkirsche, Vitamin C im Herbst

Berberitze, (Vitamin C im Herbst)


Kiwi, div. Variätäten, Vitamin C bis in den Februar

Hopfen (einziger Verwandter des Cannabis)

Knöterich

Maulbeere, (Frucht: natürliche Kohlenhydrate (Zucker))
als Baum, Busch, Hecke

Speierling

Elsbeere

Apfeldorn

Ölweide, (("Russische Olive"), fetthaltige Früchte)

Gingko, (männlich und weiblich, Schnitzholz, Blätter eßbar, Samen/Nüsse essbar!)

Haselnuß, Fettlieferant im Winter

Baum-Hasel

Eßkastanie

Mandel

Quitte (weiche, roh eßbare Sorte. Bezugsquelle demnächst hier zu finden)


Permakultur-Gewächshaus (Wärme durch Verrottung):

Feige
Wein
Kaktus (Kaktusfeige, Früchte und Blätter zum Essen)

Pinien
Zedern

Alles Sorten / Variätäten die große, wohlschmeckende Früchte haben.
Pflanzen sind nach dem Geschmack und des Bedarfs des Rohkostliebhabers ausgewählt.
Also zum Essen der reifen Früchte vom Baum.

Auf Veredelung achten, sonst bekommt man nur kleine Früchte und man muß Jahrzehnte warten bis mal was fruchtet oder größere Mengen liefert.

Wird fortgesetzt und erweitert.

Montag, 16. September 2019

Die Helden-Tomate




Überraschend von selbst herausgewachsen aus dem Kübeln und nicht gesät oder gepflanzt


Immer frei im Regen stehend


Früchte so groß wie ein Tennisball wie ich sie immer mir gewünscht habe


Eine 5 Euro teure Tomate  aus dem Gartenfachhandel, veredelt und gering anfällig gegen Krautfäule, immer trocken unterm Balkon stehend, Früchte kaum größer als ein Tischtennisball

Ich habe schon seit langem einen Verdacht ..

Früher hatte ich 14 beste Tomaten auf Balkon und Terasse.


Ich habe sogar darunter herrlich geschlafen.


Die Zeiten sind schon lange vorbei.
Jedes Jahr neue Krankheiten.


Da reichen die Finger an den Händen nicht aus, um sie alle aufzuzählen.


Die neuste Krankheit: Rostmilben


Davon ist auch meine "superresistente" Tomate aus dem Gartencenter befallen.
Therapie: keine möglich.

Ich hab ja auch mal in einem großen Garten mitgearbeitet, mit dutzenden Metern Tomatenbeete und hunderten von Tomatenpflanzen. Eines Tages alles platt und auch in den Folgejahren bis heute keine Besserung.

Von mir selbst gepflanzt, gepflegt und beweint ..

Zur Tomatenaufzucht und zu jeder Tomatenkrankheit gibt es tausende plus unendlich viele Tipps - die alle nicht helfen.

Seit 20 Jahren mache ich Fahrradinspektionsfahrten zu Pflanzen, auch zu Tomaten, besonders die, die unter unter freiem Himmel wachsen und interviewe die Besitzer.
Ergebnis: keine eindeutige Ursache-Wirkungs-Beziehung.
Manche spritzen mit Kupfer oder Mittel gegen Krautfäule wie bei Kartoffeln.

Ab und zu stoße ich auf Tomaten die im Freien stehen und das offensichtlich bis zur Fruchtreife überleben. Bei denen nehme ich dann Früchte bzw.Samen - mit uneindeutigem Erfolg.

Mein Verdacht: Es gibt möglicherweise zwei Ursachen.

1. Die Krankheiten sind virulent im größeren Umkreis und kommen und gehen auf "mysteriöse" Weise.

2. Die zweite Variable ist die Pflanze und ihre Eigenschaften (Resistenz).

Gegen die Virulenz kann man nix machen, nur warten bis sie verschwindet (manchmal garnicht).

Gegen die "schwächlichen" Eigenschaften der Pflanze, die von der Züchtung und Selektion auf nur wenige Merkmale im Labor herrühren, kann man nur eine Zucht im Großlabor probieren, sprich Gewächshaus, in dem alle wichtigen Parameter und der Einsatz der Chemiekeule ausprobiert werden.

Die Eigenschaften der Pflanze im allgemeinen sowie der einzelnen Pflanze (Carl Friedrich Gauss mit seiner Glockenkurve läßt grüßen) spielen eine gewichtige Rolle, das habe ich auch bei meinen anderen Pflanzen gemerkt (z.B. bei meiner wunderbaren Feige, die ich 10 Jahre lang in meiner Gegend gesucht habe).

Auch Annie Francé-Harrar hat schon vermutet, daß die "modernen" Züchtungen nicht für das Freiland geeignet sind, was heute schon vielen klar ist.

Mal sehen, was aus dem Samen der Helden-Tomate im nächsten Jahr wird.
Einen Teil werde ich traditionell trocknen und im Frühjahr in Töpfen vorziehen, einen anderen Teil werde ich im Kübel im Herbst vergraben (vergoren und getrocknet und frisch ohne weitere Behandlung) und warten was im nächsten Frühjahr draus wird.

Ich höre auf keinen Guru mehr und nehme von keinem schlauen Pflanzenzüchter mehr was.


I  can't get no sleep - Der Popolski Show & David Garrett



Gentechnik in der Landwirtschaft
Mit Kreaturen aus dem Gen-Labor wollen Forscher Nutzpflanzen gegen Extremwetter oder Krankheiten immun machen. Sie planen den größten Freisetzungsversuch der Geschichte.

Was, wenn die Superviren sich gegen uns wenden?

xxx

Sonntag, 14. April 2019

T(r)opf-Infusion


Ein Topf mit zerkleinerten Küchenabfällen, gemischt mit Erde 1:1.
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Darauf ein Stein, denn darunter sammelt sich Feuchtigkeit (Sepp Holzer).
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Algen müssen sein: Stein bringt Feuchtigkeit und Algen bringen u.a. Sauerstoff.
Oberste Schicht abgedeckt mit Blättern oder Holz abgedeckt mit Erde zur Pilz-Kultivierung.
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Topf mit großem Loch am Boden zur Infusion der Erde mit Nährflüssigkeit.
Holz noch darunter zur Pilz-Infusion, feucht gehalten mit der Nährflüssigkeit damit die Pilze wachsen können.
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(Keine) Überraschung: Regenwürmer, denn unterm Topf ist es dunkel und feucht.
Man beachte auch die Regenwurmhaufen mitte-rechts im Bild vor den Steinen
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Freßfest (Nährflüssigkeit und und Pilze von dem Holz) und durchlöcherte Erde als Dank.
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Mehr Infusionen

Am Stamm vom Wein
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Auf der Baumscheibe von der Aprikose
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Kirsche, Birne, Kiwi, Pfirsich, Stachelbeere, Kornelkirsche, Honigbeere, Himbeere, Sanddorn, ein weiterer Wein und Feige werden auch beglückt sowie die Monats-Erdbeeren ringsum.
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Da fragt man sich: Warum im Topf ?
Weil ich im Garten keinen Komposthaufen anlegen kann und die Nachbarn keinen Anstoß an den Küchenabfällen nehmen können, ist ja alles mit Erde und Steinen bedeckt.
Der Topf wird regelmäßig gegossen mit gemixten Küchenabfällen, stark verdünnt.
So bleibt es immer schön feucht im Topf und die Erde darunter bekommt regelmäßig eine Dusche mit lebendigen Mikroorganismen.
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Bewertung nach einer Saison:
Also, eine Freude für die Kompost- und Regenwürmer.
Müssen natürlich immer feucht gehalten werden.
Ob auch für die Pflanzen kann ich nicht entscheiden.
Denn die haben Krankheiten, Pilze, Läuse, Fraßschäden ..
Und keine Früchte.
Wachsen tun die ja wie blöd.
Aaaaber, ein Ärgernis für den Gartenbesitzer.
In und unter den Töpfen machen sich die Ameisen, Schnecken und nicht identifizierbare Käfer breit.
Nachdem früher die Schnecken eine Plage waren sind es jetzt seit einigen Jahren die Ameisen (In der ganzen Gegend übrigens ein Problem).
Alle paar Schritte ein Ameisennest.
Im Frühjahr bringen sie die Läuse auf die Pflanzenblätter (Läuse kommen aber auch ohne die Ameisen auf die Blätter), im Sommer fressen sie alle Früchte an. Eine Feige, die am Abend noch halb reif ist, ist am nächsten Morgen schon halb aufgefressen und sogar ein Nest schon reingebaut. Die Wespen fressen die Feigen erst an, wenn sie schon fast reif sind.
Es gibt ja nun Abertausende plus Eins Tips gegen die Ameisen, die alle nichts helfen, auch die üblichen Gifte nicht.
Es hilft nur "freies Schußfeld" zu schaffen, Tabula rasa und "verbrannte Erde", also keine Verstecke zuzulassen.
Ach, Hühner oder andere Vögel wären evtl. eine Hilfe (Fressen und Kratzen), geht leider nicht auf 10x10 Meter mit Nachbarn ringsum.
Einziges Mittel: die tägliche "Ruhestörung", also alles absuchen, umdrehen, graben, klopfen, mit Heißwasser begießen, usw. usw. ..
Macht Arbeit.

Auch die Steine, die ich so um die Baumscheibe und als Beeteinfassung verlege, wie es Sepp Holzer empfiehlt, weil sie Wärme speichern und sich Wasser darunter versammelt, sind als willkommene Heimstätte bei Ameisen, Schnecken und sonstigem gefräßigen Getier beliebt.
Habe ich alle entfernt. So schön die Theorie, so öde die Praxis.
Wo kein Versteck und nix zu fressen da auch kein Ärger.

Im nächsten Jahr ist Schluß mit der Gemütlichkeit - für die oben genannten.

Die Mini-Mikro-Kompostierung, halb aerob-anaerob zur nachbarschaftsunsichbaren Kompostierung von hauptsächlich gemixten wässrigen Küchenabfällen und gelegentlichen Gartenresten funktioniert im Prinzip, wenn 1:1 mit Erde gemischt wird. Kleine Äste und angerottete Holzstücke wirken Wunder bei der Umsetzung und sorgen für Begeisterung bei den Kompostwürmern.
Der erhaltene "Kompost" nach 1 Jahr ist allerdings sehr kompakt und keineswegs locker, flockig schwammig wie es sich für Humus gehört.
Eine mikroskpische Untersuchung steht noch aus.
Aber Kompostwürmer bohren darin ihre Löcher und Regenwürmer warten in Vielzahl auf das Ergebnis der Verarbeitung  unter dem Topf. Wenn das kompakte Endprodukt auf den Boden ausgebracht wird, erfolgt mit der Zeit eine weitere Lockerung.

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Spargel

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Sehnlichst erhofft und erwartet

Nun ist er da.

Und Nachwuchs gibt jetzt auch. Selbst vermehrt. 4 Stück.

Endlich kann ich auch mal Mischkultur und Permakultur in mehreren Stockwerken vorweisen:
unter der Erde Grünspargel, auf der Erdoberfläche Walderdbeeren und Monatserdbeeren, über der Erde Busch Jostabeeren. Fehlt noch ein Frucht-Baum.
Und alles perennnial, also mehrjährig.

Und der zuverlässige Untergrundgärtner ist auch schon da und unermüdlich tätig. Die Ergebnisse seiner Arbeit sind rechts oben im Bild zu sehen.




Grünspargel, also die violette Variante, schmeckt irre, so frisch geerntet und roh gegessen.

Auf der Haustreppe in der Abendsonne genossen.
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Hier die Vorgeschichte vom Spargel im Vor-Garten
Spargel macht Sachen
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Hier früher im Haus-Garten Spargel gepflanzt
Leider von Schnecken und Pilzen nach einiger Zeit dahingerafft.
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